top of page
  • Writer's pictureLina

Meet Jonas von Closelink


Letzte Woche haben wir euch Dennis vorgestellt, der bei matched.io seinen neuen Job gefunden hat. Heute möchten wir die Möglichkeit ergreifen und euch dieses Unternehmen genauer vorstellen.


Jonas von Closelink hat sich dazu die Zeit genommen und uns ein paar Fragen beantwortet.


Das 2016 gegründete Startup Closelink ist eine digitale Handelsplattform für Schmierstoffe für die Schifffahrt. Sie haben den Vorgang von Angebotserstellung und -vergleich vereinfacht und ermöglichen so eine effiziente Versorgung ihrer Kunden.


 

Moin Jonas, stell dich gern kurz vor.


Moin! Mein Name ist Jonas und ich arbeite bei Closelink, einem kleinen maritimen Startup auch aus Hamburg. Dort mache ich alles, was irgendwie mit Software zu tun hat. In den letzten Monaten habe ich viel an unserer Web App gearbeitet und dabei geholfen, unser Entwicklerteam zu vergrößern.


Warum würdest du euer Unternehmen als Match akzeptieren?


Als Entwickler:in ist man häufig in der glücklichen Lage, dass man sich das Unternehmen aussuchen kann. Deswegen müssen sich Unternehmen von anderen absetzen.


Transparenz und Flexibilität ist bei uns keine Floskel, sondern wird gelebt. Jeder kann in den Budget Plan gucken. Oder auch um mal um 14:00 gehen. Wichtig ist, dass wir als Team weiterkommen und ein tolles Produkt bauen. Jeder lebt diese Werte bei uns. Bei uns soll jede Person Verantwortung übernehmen. Gefällt dir etwas nicht, kannst du es verbessern und dich einbringen. Anders als bei großen Firmen gibt es keine Ausreden.


Was gefällt dir an matched.io? Was macht matched.io besonders?


Ich finde spannend, dass matched.io Unternehmen und Angestellte auf eine Stufe stellt. Unternehmen müssen auch einen guten Eindruck bei Angestellten machen. Außerdem gibt matched.io Unternehmen ein gutes Netzwerk an die Hand.


Was macht eine:n gute:n Entwickler:in neben Tech Skills aus?


Skills kann kann man heutzutage relativ einfach verbessern. Wir leben in einer Welt, in der so viel Wissen wie noch nie zuvor verfügbar ist, oft sogar kostenlos. Die Persönlichkeit von Menschen zu verändern ist deutlich schwieriger. Deswegen ist das Mindset extrem wichtig. Ich denke, gute Entwickler:innen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie in einem Team zu Kompromissen bereit sind und mit anderen Meinungen leben können. Schlussendlich sollte das Produkt immer im Vordergrund stehen, Code ist nur der Weg dahin.


Ein Lebenslauf ist …

… überbewertet. Ich denke sogar, dass ein Lebenslauf kontraproduktiv sein kann, da viele Menschen ihr Leben nicht so leben, wie sie gerne würden, weil “sechs Monate Nichtstun nicht gut aussehen” könnten im Lebenslauf. Oder sie arbeiten für ein Unternehmen, weil “es sich gut im Lebenslauf macht”. Wir sollten mehr auf Persönlichkeiten und Skills achten als nur auf Lebensläufe.


Was empfiehlst du jungen Entwickler:innen?


Machen, machen, machen. Erstmal was zum Laufen bekommen; man kann den Code auch noch später verbessern. Als ich am Anfang meiner Laufbahn stand, dachte ich immer, dass die erfahrenen Entwickler:innen den genauen Durchblick haben. Turns out, dass erfahrene Entwickler:innen auch ständig am googlen sind und sich nicht sicher sind, ob ihre Lösung funktionieren wird. Und es hilft immens, über Code zu reden. Fragt erfahrenere Entwickler:innen nach Tipps und Tricks und habt keine Angst, dass euer Code vielleicht nicht gut genug sein könnte.


Wie stellst du dir den optimalen Recruiting Prozess vor?


Ich bezweifle, dass es den optimalen Recruiting Prozess gibt. Das sage ich, weil jedes Unternehmen und vor allem jede Bewerber:in anders ist. Wichtig ist, die sich bewerbende Person als Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Arbeitgebende und Beschäftigte müssen gleichgestellt sein. Denn sie sind beide in der gleichen Position: Sie suchen sich gegenseitig. Das Unternehmen sucht ja auch jemanden. Warum also sollte das Unternehmen den Prozess dominieren und die sich bewerbende Person in einer Bringschuld sein?


Wie sieht die Zukunft des Arbeitens aus?


Das hängt sicherlich stark von der Branche ab, aber das Arbeiten in der Tech Branche wird vor allem noch flexibler sein. Arbeiten ist genauso Teil des Lebens wie Schlafen und Freunde treffen. Jeder Mensch ist anders und auf seine eigene Art produktiv. Jemand arbeitet vielleicht lieber sechs Stunden sehr konzentriert am Tag, ist aber in dieser Zeit genauso produktiv wie jemand, der neun Stunden arbeitet und zwischendrin gerne viel mit Kollegen quatscht. Beide Varianten sind vollkommen okay. Jemand anderes arbeitet vielleicht lieber abends. An manchen Tagen ist man produktiver als an anderen.


Damit Angestellte das Beste aus sich selbst herausholen können, ist es als Unternehmen wichtig, die entsprechenden Strukturen zu schaffen. Unternehmen werden sich den Angestellten anpassen müssen.


Was lernst du gerade?


Ich lerne aktuell sehr viel beim Aufbau unseres Tech Teams: Nach welchen Personen suchen wir, welches Mindset und welche Skills sind uns wichtig und was können wir als Unternehmen bieten? Wie können wir bei der Weiterentwicklung helfen? Ein gutes Team zusammenzustellen ist eine echte Herausforderung!


Was können andere von dir lernen?


Das müssen andere beantworten.


Was ist dein liebstes Tech Gadget oder Tool?


Ohne mein iPhone wäre ich ziemlich verloren. Leider. Mit Abstand mein wichtigstes und liebstes Gerät.


Podcast oder Buch? Empfehlungen?

Kein Geheimtipp, aber ich höre sehr gerne den Podcast “Hotel Matze” von Matze Hielscher. Es sind immer wieder inspirierende Persönlichkeiten dabei, von denen man eine Menge lernen kann. Um auf dem Laufenden in der Branche zu bleiben, hilft es mir, Menschen aus der Szene auf Twitter zu folgen.


Danke, lieber Jonas für deine Zeit!


bottom of page